Eines der letzten langen Interviews von Christine Nöstlinger im Podcast.
An Bücher von Christine Nöstlinger kam in den letzten Jahrzehnten kaum ein Kind in Österreich vorbei. Sie prägten die Kindheit von vielen: Christine Nöstlinger beschrieb unperfekte Heldinnen und Helden. Sie erzählte ohne erhobenen Zeigefinger.
Die Begeisterung für diese Bücher verbindet Menschen, die sonst nur wenig verbindet. Ende Juni ist die Schriftstellerin verstorben und hinterlässt ein Lebenswerk, das sich durch Menschlichkeit und Aufrichtigkeit hervorhebt. Reflektive-Mitarbeiterin Teresa Arrieta und Patricia Huber von kontrast.at führten noch im März 2018 ein ausführliches Gespräch mit Christine Nöstlinger: Thema sind ihr Unmut über die Beteiligung der FPÖ an der Bundesregierung, über die Politik von Schwarz-blau, über die Frage, ob Österreich besonders anfällig für Rassismus und Rechtsextremismus ist, über ihre Kindheit, ihre Erinnerung an den Nationalsozialismus und die nicht durchgeführte Entnazifizierung nach 1945. Ein großer Teil des Interviews beschäftigt sich auch mit der Frage, warum Menschen in ihrem Ärger über politische Verhältnisse rechte und rechtsextremistische Parteien wählen. Aber Nöstlinger redet auch über Kinder, Schule sowie über den Backlash in der Frauenbewegung.
Wir bedanken uns bei kontrast.at für die Bereitstellung der Langfassung. Eine gekürzte Version des Interviews ist auch als Video auf kontrast.at zu finden (hier).